Diesmal aber gehen die Sirenen im Süden des Staates los. Bei uns regnet es zum Glück nur. Im Fernsehen sind wieder alle Sendungen zugunsten des Wetters gecancelt - und das ist auch gut so. Die Menschen müssen ja wissen, wann sie sich in ihre Schutzräume begeben sollen. Sofern vorhanden. Das heißt, bei den wenigen, die einen Keller haben, dass sie sich dahin begeben, wer keinen hat, dessen Haus sitzt auf einem Betonfundament. Das bedeutet, dass der sicherste Raum ein Badezimmer ist, das keine Fenster hat und dessen Wanne mit dem Fundament verschraubt ist. Man hört nicht selten, dass Menschen so einen Tornado überlebt haben, indem sie mit Kissen über dem Kopf in der Badewanne gesessen haben, während es das Haus um sie zerschreddert hat. Die wenigen Reichen, die es sich leisten können, lassen sich einen Schutzraum in die Garage bauen. Das ist ein Stahlcontainer, der verankert wird und natürlich gegen alles mögliche schützt. Die große Gefahr eines Tornados ist ja auch nicht, dass man wegfliegt, sondern dass man von fliegenden Haus- und Baumteilen erschlagen wird.
Bei uns windet es ein wenig, aber es ist erträglich. Man (frau) ist natürlich froh, wenn man nicht gerade mit dem Hund raus muss - aber dem vergeht bei dem Wetter auch die Lust auf Gassi und Co.
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