Sonntag, Juli 03, 2011

wenn einer eine reise tut

Abflug war Freitag um 9 Uhr also 7 Uhr am Flughafen Hamburg - elend lange Schlange am Schalter, die sich so langsam bewegt hat (weil nur 2 Typen eingecheckt haben) dass ich um halb neun immer noch nicht eingecheckt hatte. Dann wurden sie hektisch und auf einmal waren 5 Leute da, die die Passagiere eingecheckt haben.

Dann zum Security Check - Computer aufs Band, Tüte mit Flüssigkeiten aufs Band, Jacke aus, Gürtel, Schuhe aus alles aufs Band - dann durch den Metalldetektor. (es ist 8:45). Am anderen Ende - in der Tüte mit Flüssigkeiten ist mein Parfüm. Das verzögert, weil sie nichts sehen wieviel drinne ist (100 ml erlaubt es ist eine 50 ml Flasche aber recht groß). Dann sagt die Tussi - ach ja der Computer muss zum Sprengstoff-Check der Grenzbeamte kommt gleich... na hurrah.. Es Ist 8:55..

Dann war der endlich fertig und ich bin gerannt wie blöde - aber mir aber vorher noch einen Toilettengang gegönnt, komme was wolle - weil im Flieger kannste erst wenn du auf voller Flughöhe bist und das ist dann auch noch eine wacklige Angelegenheit. Bin dann noch durch den Passcheck und fast als letzte in den Flieger. Auf meinem Fensterplatz sitzt natürlich jemand. Muss ich also monieren, die angeblich reservierten Plätze im Overhead für mein Handgepack sind auch voll. Und die Dame die auf meinem Platz sitzt hat ein Baby... Nichts gegen Babys aber Fliegen ist eine Qual für sie und das bringen sie auch lautstark und anhaltend zum Ausdruck.

Ich hatte 120 dollar mehr bezahlt um in dieser Reihe zu sitzen weil man mehr Beinfreiheit hat und dann hängen die da so ein Babybett vor mir und dem Mittelsitz an die Wand - da war sie hin die Beinfreiheit. Die Frau kam aus Afghanistan und war sehr sehr nett und reiste zum ersten Mal überhaupt und konnte kein Englisch und hatte Riesenschiss wie sie am Airport und zur Weiterreise klar kommen sollte. Sie hat sich auch tausendmal entschuldigt wegen dem Baby (ist ja nicht ihre Schuld und ich habe mich auch nicht drüber aufgeregt - so ist das Leben - aber ich finde die Airlines können solche Sitze halt nicht verteuert verkaufen). Ich habe sie dann ein bißchen gecoacht und hoffe es hat geholfen. Sie flog nach Kalifornien zu ihrer Schwester, die einen Gehirntumor hat. Also zudem auch keine leichte Reise.

Die Götter haben mich entlohnt, als ich in Newark statt sechs Stunden zu warten einen Flieger eher nehmen durfte (erst Standby, dann hatte ich einen Platz) . Der Koffer wurde dann ja nachgeliefert.

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