Donnerstag, Februar 04, 2010

Von den Versuchungen

 heute Morgen erfuhr ich, dass mein heutiges Seminar ausfallen würde. Donnerstags ist sonst immer mein langer Tag, an dem ich meinen Computer mit an die Uni nehme  weil ich nach dem Deutschkurs, den ich unterrichte, 4 Stunden  zu überbrücken habe. Da eben das Seminar heute ausfiel, war die Planung so, dass ich um 12 schon wieder nach Hause fahren würde. Dann hat es sich aber ergeben, dass zwei meiner Studenten, die gestern aus Krankheitsgründen die Klausur verpasst haben, nach dem heutigen Unterricht Zeit hatten und spontan die Klausur nachholten.Während dieser Zeit habe ich schon mal Arbeiten korrigiert und nachdem die beiden abgegeben hatten habe ich noch bis 2.00 Uhr alle Arbeiten nachgesehen.

Danach habe ich spontan weiter für mein Examen gelernt und habe an meinem Arbeitsplatz an der Uni noch bis 6.00 Uhr Literaturgeschichte gepaukt. Dank der Abwesenheit meines Computers und nur kurzer Möglichkeit den Gemeinschaftscomputer zu nutzen, habe ich also sehr konsequent gearbeitet und heute viel geschafft. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob ich nicht jeden Tag einige Stunden an der Uni lernen sollte, weil ich zuhause nicht so diszipliniert bin, dass ich den Laptop weg stellen würde.

Nun überlege ich mir, ob dies nicht eine Maßnahme für die Fastenzeit wäre: weniger Computer dafür mehr Examensvorbereitung. Nun kenne ich mich aber und weiß, dass gute Vorsätze für mich oft nichts weiteres sind als Stolpersteine. Ich werde also noch in mich gehen und mir überlegen wie ich das geschickt und ohne Entzugserscheinungen mit positivem Examensausgang verbinden werde.

 Der Tag ist dann noch sehr schön aus geklungen, weil ich mit zwei Kommilitonen in das  German Town Cafe  gefahren bin, wo wir bei einem netten Abendessen und einem entkoffeinierten Kaffee  herrlich gequatscht und uns wunderbar entspannt haben. Ich glaube das sollten wir öfter machen.

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